Erstmals Bulldog- und Oldtimerschau am Wurzer O`Schnitt

Wurz. (bgm) Die Attraktion des Sonntags am O’Schnitt-Wochenende war die erstmalig stattfindende Bulldog- und Oldtimerschau. Die Traktorfreunde Reuth, Tirschenreuth und Thannhausen hatten mit ihren historischen „Eicher“, „Schlüter“ oder „Hanomags“ vor der Festhalle Formation bezogen. Allein die Traktorfreunde Reuth waren mit zehn Oldtimertraktoren vertreten, darunter einige vom Typ Fendt Dieselross. „Das waren die ersten Bulldogs nach dem Ackergaul“, erklärt Präsident Johann Zeitler, der selbst einen solchen Golf unter den Traktoren sein Eigen nennt. Die Leidenschaft des Vaters ist auch auf Sohn Maximilian übergegangen, der einen frischgestrichenen, glänzendgrünen Allgaier-Porsche AP 17 Baujahr 1951 fährt, „der erste Aluminium-Traktor, den es gab“, und damit ein echtes Luxusmodell. Für den neuen Anstrich nahm er sich im Winter einige Tage Zeit, als er sich an der Hand verletzt hatte und nichts anderes arbeiten konnte. „Wenn man das richtig ordentlich machen will, braucht man dafür einen ganzen Winter“, verrät Maximilian Zeitler. Für den Laien wirkt das Gefährt aber auch so tadellos. Um 13:00 Uhr setzen sich die Gefährte laut tuckernd zur Dorfrundfahrt in Bewegung. Die ölig riechenden, schwarzen Abgaswolken, die aus nicht wenigen Auspuffrohren stoßweise herausgeblasen werden, lassen erahnen, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten einiges in Sachen Abgasreduzierung getan hat. Alle Motoren verrichten aber treu ihre Dienste und erreichen auch wieder das Festgelände. Dort lassen sich die Gäste bayerischen Schweinekrustenbraten zu den zünftigen Klängen der Störnsteiner Blasmusik schmecken. Die Kinder toben sich in der großen Hüpfburg aus oder decken sich am Verkaufsstand von Maria Wallintin mit neuen Spielsachen ein.

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Bilder von Benedikt Grimm, Stoapfälzer und Tom Kreuzer